WAIDMANNSHEIL!

Aktualisiert: 5. Aug. 2021

Susanne Hinkelbein

Premiere 22. Mai 2014

mit

Hannes Berg

Winfried Hübner

Regie:

Alexandra Hartmann-Schöcker
 
Ausstattung:

Peter Schultze
 
Licht:

Jo Hübner

Jäger oder Gejagter?
 
In unserer Welt ist man immer beides.
 
Da ist sich Gustav sicher. Er und sein Freund Rudolf
 
hocken gemeinsam auf einem Hochsitz im Wald und warten darauf,
 
dass sich endlich eine Sau auf der Lichtung vor ihnen zeigt,
 
die sie abschießen können.
 
Doch was tun, wenn immer wieder lästige Menschen die Waldesruh stören
 
und das ersehnte Wild nicht kommen will?

Die Welt da draußen ist voller Neid, Missgunst, Verrat und Gemeinheit.
 
Nur der Hochsitz bietet Schutz vor dem vermeintlich Bösen:
 
der Natur, dem Weib, jedem anderen Wesen, das vom Leben
 
üppiger beschenkt wurde als man selbst.
 
Der Anstand, mit dem die beiden Protagonisten Gustav & Rudolf
 
auf demselben sitzen, blättert ebenso rasch ab, wie das die Bäume ringsum tun.
 
Und im Zwielicht der Abenddämmerung nehmen
 
schwarze Phantasien Gestalt an...

In der ihr eigenen Mischung aus Komik à la Valentin und Tragik à la Kafka führt uns Susanne Hinkelbein durchs Gesträuch und Dickicht der Wälder nicht nur ins Unterholz, sondern auch ins Unterbewusstsein der

Jägerseele, der Menschenseele/Männerseele.

Eine schwarze Komödie im grünen Rock.

Die Presse bei der Uraufführung 2004:
 
"Zwischen Jägerschwank und schwankendem Abgrund…
 
ein spannendes Porträt hemmungsloser Niedertracht…"

PRESSESTIMMEN

Fotos: Hilda Lobinger