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Schluchzende Scheiche

1001 Nacht Projekt

Uraufführung 18. Oktober 2002


Regie; Andreas Seyferth

mit

Murat Aydin

Bruno Burga

Margrit Carls

Neshe Demir

Wolf Friedrich

Hannes Liebmann

Assistenz: Elisabeth Wasserscheid

Lichtdesign: Jo Hübner

Ausstattung: Irina Schicketanz


Von neidischen Schwestern und schluchzenden Scheichen verbotenen Türen und rollenden Kugeln

sprechenden Vögeln . singenden Bäumen . goldenen Wassern

erfüllten Wünschen . tierischen Geburten . eisernen Käfigen

schwimmenden Körben . paradiesischen Gärten

todbringenden Grenzgängen . von Warnern und Weisen

Adlern und Amazonen . Sonne und Mond . Diesseits und Jenseits

von zaubrischen Klängen und Klagegesängen

... vom Versteinern und Lebendigwerden...



PRESSESTIMMEN


Das Morgenland ist immer gut für existentielle Weisheiten und poetische Fabeln. Wie man an seinen Wünschen wachsen oder zugrunde gehen kann, darüber hat Margrit Carls aus dem reichen Fundus von 1001 Nacht zwei Geschichten zu dem Stück „Schluchzende Scheiche“ verknüpft. Exotik mit Ironie... Regisseur Andreas Seyferth mischt orientalische Bildpoesie in wunderschönem Licht- und Schattenspiel mit grotesken Brechungen. Stark die Frauen: Neshe Demir als Story-Sammlerin und furchtlose Königstochter... Margrit Carls ist fragiler Exotenvogel, weise Alte und brummelt als Hippie-Guru Janis Joplins „Oh Lord, won’t you buy me...“ AZ

Gaze-Zelt, Steg, zwei Blechtonnen genügen, um die Märchenszenerie zu evozieren, schlicht-stilisierte Choreographie und Schattenspiel vor Pastell-Licht, um die Fantasie des Zuschauers exotisch zu beflügeln. Sechs Darsteller spielen mit Engagement, Witz und Vielseitigkeit die Hauptpersonen, aber auch Sandmann, Gärtnerbursch, Baum und Tüte. Margrit Carls als geheimnisvoller „sprechender Vogel“, vor allem als ausgebuffter Junkie-Derwisch liefert einen aktualisierend schrägen Märchen-Touch. Und die aparte Neshe Demir mit ihrer klaren Präsenz könnte, ähnlich wie Scheherezade, die Zuschauer um eine weitere Nacht bezirzen. Münchner Merkur

Bescheiden äußerte sich ein Theaterzuschauer auf seinem "Wunschzettel", den man vorab ausfüllen sollte. Er wünsche sich ein gutes Theaterstück – und mehr noch als das hat er an diesem Abend bekommen. Auf einer äußerst sparsamen, aber wirkungsvoll eingerichteten Bühne, aus einem kraftvollen Spiel mit dem Licht, unter Einsatz von Farben, Anklängen von orientalischer Musik... ist unter der Regie von Andreas Seyferth ein phantasievoller, leichtfüßiger, märchenhafter Theaterabend entstanden. Die Schauspieler schaffen es, eine dichte Stimmung herzustellen... applaus




Fotos von Irina Schicketanz



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