
ein Ausschnitt aus dem großen Spurenverzeichnis
von Urte Gudian
Gastspiel | Tanztheater | Uraufführung
Vorstellungen:
Sa, 06.12. (Premiere) 20 Uhr
So, 07.12. 18 Uhr
Sa, 13.12. 20 Uhr
Diesmal geht die Tanztheater-Kompanie von Urte Gudian auf Spurensuche und hinterlässt dabei selber Spuren. Manche verblassen, manche graben sich ein, manche führen ins Nichts, andere scheinen Zeichen mit geheimen Botschaften zu sein. Es entstehen Szenen - poetisch und kalligraphisch, einzelne Spuren lösen sich aus dem Dschungel der Zeichen, die geheim oder verschlüsselt wirken. Tänzerische und klangliche Verwebungen erschaffen Schichten, die unaufhörlich dem Prozess der Veränderung und Überlagerung unterworfen sind.
Auch neben der Spur lässt es sich hervorragend tanzen - heute spurlos verschwunden, morgen im Spurenverzeichnis aufgetaucht.




Posse mit Gesang von und nach Johann Nepomuk Nestroy
Eigenproduktion | Uraufführung der Fassung
Silvestervorstellung:
am 31.12. um 19 Uhr
inklusive Sektempfang!
"Anarchistischer Jux, ein wahres Füllhorn von Anspielungen auf die gegenwärtige politische Weltlage." (Donaukurier)
"grimmiger Witz, leichthändig spinnös, mit großer Spiellaune in einen zwischen Posse, Vergrübeltheit und Alptraum schwebenden Raum" (Abendzeitung)
Eilmeldung: REVOLUTION IN WIEN!
Krähwinkel. Während der Stammtisch jubelt, wird den Staatsstuben himmelangst. Spitzel und Nachtwächter finden sich im Meinungskrieg. Auftritt Herr Ultra, die Revolution in Person. Krähwinkels Behördenleiter bietet ihm eine Stelle als Zensor an, Herr Ultra ist Redakteur und hat Besseres zu tun. Nächtens befürchtet der Spitzel den Einbruch der Freiheit, ein Bürgermeister träumt Alb. Krähwinkel steht auf, die Staatsgewalt unter Herrn Rummelpuff haut drauf. Herr Ultra erscheint als Abgesandter der Europäischen Freiheits- und Gleichheitskommission und verkündet Rede-, Presse- und sonstige Freiheiten. Der Bürgermeister fällt in Ohnmacht. Und am Ende ist alles gut und im Eimer.




nach William Shakespeares "Der Sturm"
Eigenproduktion | Uraufführung der Fassung
Premiere:
17. Januar 2025
Vorstellungen:
22. Januar bis 7. März
immer Do, Fr, Sa um 20 Uhr
Eine abgelegene Insel. Ariel, Caliban und Prospero auf der Suche nach Wahrheit in einer gemeinsamen Erinnerung, die immer in Bewegung ist, wie das Meer. Wie lässt sich ein Zukunftsbild denken, das nicht ausschließlich katastrophisch ist? Familienaufstellung. Rollenverteilung. Wer die Realität beherrschen will, muss die Fiktion in den Griff bekommen. Aber mit Ariel als eifrigem Luftgeist und Caliban als rebellischer Monster-Prinzessin läuft alles schnurstracks auf ein echtes Gewitter hinaus, denn Prosperos Machtanspruch basiert auf Zwang und Unterwerfung. Wunden, Narben, Träume, sich haltende Hände. Wie will man gelebt haben? Zeit für ein Konzept vom Aufhören?
Shakespeares Sturm ist eine Geschichte, in der es nicht um den Besitz absoluter Macht geht, sondern darum, dass ein Mensch sie aufgibt. Zeitlos in der Thematik von Aneignung und Kontrolle der Welt, tragikomisch im Scheitern, poetisch und tiefgründig wie der Marianengraben. Wir spielen in eigener Übersetzung und Bearbeitung für ein Generationen übergreifendes Publikum und verschmelzen dafür Schauspiel, Klang- und Videokunst, Objekt- und Figurentheater.








