
Ein gespielter STURM und ein echtes Gewitter
nach W. Shakespeares "Der Sturm"
eine Produktion von theater VIEL LÄRM UM NICHTS
Premiere:
17. Januar 2026 | 20 Uhr
weitere Vorstellungen:
22. Januar bis 7. März 2025
immer Donnerstag, Freitag, Samstag
jeweils 20 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Std - keine Pause

mit: Ardhi Engl, Klara Pfeiffer, Irene Rovan, Sarah Schuchardt
Textfassung & Regie: Arno Friedrich
Bühne & Kostüm: Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt
Komposition & Livemusik: Ardhi Engl
Lichtdesign & Technische Einrichtung: Max Reitmayer
Dramaturgie: Arno Kleinofen
Assistenz: Doris Länglacher
Grafik: Arno Friedrich
Fotos: n.n.
»Es ist nicht auszuhalten, und es gehört doch ausgehalten. Es ist unerträglich, und es muss angenommen werden als Aufgabe. Es ist geschehen und dauert an.« (Carolin Emcke)
Eine abgelegene Insel. Ariel, Caliban und Prospero auf der Suche nach Wahrheit in einer gemeinsamen Erinnerung, die immer in Bewegung ist, wie das Meer. Plötzlich erscheinen die Geister der Vergangenheit. Rückkehrend aus Afrika, Kolonisierung feiernd, segelt Neapels König samt Gefolgschaft und Prosperos intrigantem Bruder, dem an die Macht geputschten Herzog Mailands, an der Insel vorbei. Prosperos Rache zerschmettert das Luxus-Partyboot im Sturm und löst damit eine Kettenreaktion von Ereignissen aus.
„Hell is empty - and all the devils here“.
Die Dämonen werden auf der Insel angespült. Wie lässt sich nun ein Zukunftsbild denken, das nicht ausschließlich katastrophisch ist? Familienaufstellung. Rollenverteilung. Wer die Realität beherrschen will, muss die Fiktion in den Griff bekommen. Aber mit Ariel als eifrigem Luftgeist und Caliban als rebellischer Monster-Prinzessin läuft alles schnurstracks auf ein echtes Gewitter hinaus, denn Prosperos Machtanspruch basiert auf Zwang und Unterwerfung. Wunden, Narben, Träume, sich haltende Hände. Wie will man gelebt haben? Zeit für ein Konzept vom Aufhören?
Ob das wirklich happy endet, wer sich am Schluss versöhnt oder vertöchtert und wie man aus dem Theater wieder rauskommt, kann jedenfalls nur durch Erzählen und Erleben dieser Geschichte herausgefunden werden.
Shakespeares Sturm ist eine Geschichte, in der es nicht um den Besitz absoluter Macht geht, sondern darum, dass ein Mensch sie aufgibt. Zeitlos in der Thematik von Aneignung und Kontrolle der Welt, tragikomisch im Scheitern, poetisch und tiefgründig wie der Marianengraben. Wir spielen in eigener Übersetzung und Bearbeitung für ein Generationen übergreifendes Publikum und verschmelzen dafür Schauspiel, Klang- und Videokunst, Objekt- und Figurentheater.






